Sind AAA-Spiele zu lang? Ein ehemaliger Starfield-Entwickler äußert sich
Ein ehemaliger Bethesda-Entwickler, Will Shen (der an Starfield, Fallout 4 und Fallout 76 gearbeitet hat), weist darauf hin, dass die Ermüdung der Spieler mit der Fülle an langen AAA-Titeln zunimmt. Seine Beobachtung verdeutlicht eine mögliche Verschiebung der Spielerpräferenz hin zu kürzeren Spielerlebnissen.
Starfield, Bethesdas ehrgeizige Veröffentlichung im Jahr 2023 und ein riesiges Open-World-Rollenspiel, veranschaulicht den Trend außergewöhnlich langer Spiele. Während sich diese Formel in der Vergangenheit für Bethesda als erfolgreich erwiesen hat (Skyrim ist ein Paradebeispiel), argumentiert Shen, dass der Markt möglicherweise eine Sättigung erreicht. Er points weist darauf hin, dass viele Spieler Spiele, die länger als zehn Stunden dauern, nicht abschließen, was sich auf die allgemeine Beschäftigung mit der Erzählung und dem Spiel selbst auswirkt. In einem Interview mit Kiwi Talkz (über Gamespot) verglich Shen diesen Trend mit früheren Veränderungen in der Branche und verwies auf den Einfluss von Dark Souls auf die Popularisierung herausfordernder Kämpfe.
Diese Sättigung trägt laut Shen zu einem Wiederaufleben kürzerer Spiele bei. Er verwendet den Indie-Horrortitel Mouthwashing als Fallstudie und hebt seinen Erfolg hervor, der zum Teil auf die prägnante Spielzeit zurückzuführen ist. Er glaubt, dass eine längere Version voller Nebenquests weniger gut angekommen wäre.
Trotz dieser wachsenden Vorliebe für kürzere Erlebnisse bleiben längere Spiele wie Starfield weit verbreitet. Bethesdas anhaltende Unterstützung für Starfield mit DLCs wie Shattered Space (2024) und einer gemunkelten Erweiterung im Jahr 2025 deutet darauf hin, dass sich das Studio zumindest vorerst für dieses Modell engagiert. Die Debatte geht weiter: Befindet sich die Branche an einem Wendepunkt oder wird die Attraktivität umfangreicher Open-World-RPGs anhalten?