Der neunte Jahrestag von Fate/Grand Order war von Kontroversen geprägt, die durch ein bedeutendes Update ausgelöst wurden, das leistungsstarke neue Fähigkeiten einführte. Allerdings erforderte das Freischalten dieser Fertigkeiten eine deutlich höhere Anzahl an „Dienermünzen“, sodass die Spieler mehr doppelte Charaktere erhalten mussten als je zuvor.
Früher waren sechs Kopien nötig, um einen Fünf-Sterne-Charakter voll auszuschöpfen. Durch das Update wurde dieser Wert auf acht oder sogar neun erhöht, um ein umfangreiches Grind zu vermeiden. Diese Änderung löste bei den Spielern weit verbreitete Frustration aus, insbesondere bei denen, die bereits viel Zeit und Ressourcen investiert hatten. Die neue Hürde fühlte sich wie ein Rückschlag an und überschattete die Einführung eines dringend benötigten Mitleidsystems.
Eskalierende Gegenreaktion: Bedrohungen und grafische Inhalte
Die Reaktion war sofort und intensiv. Spieler überschwemmten den offiziellen Twitter-Account des Spiels mit wütenden Nachrichten, von denen einige deutliche Morddrohungen an die Entwickler enthielten. Auch wenn mit verständlicher Frustration zu rechnen ist, werfen diese extremen Aktionen ein negatives Licht auf die Fangemeinde und behindern die ernsthafte Berücksichtigung berechtigter Bedenken.
Antwort und Zugeständnisse der Entwickler
Als Reaktion auf die heftige Gegenreaktion entschuldigte sich Yoshiki Kano, Entwicklungsleiter von FGO Teil 2, öffentlich. Er erkannte die Unzufriedenheit und Besorgnis des Spielers an und skizzierte mehrere Maßnahmen, um die Situation zu entschärfen. Zu den wichtigsten Änderungen gehörten die Möglichkeit, zwischen freigeschalteten Anhängefertigkeiten zu wechseln und dabei die ursprüngliche Fertigkeitsstufe beizubehalten, sowie das Versprechen, die für die Beschwörung des Heiligen Grals ausgegebenen Dienermünzen wiederherzustellen und eine Entschädigung anzubieten. Diese Maßnahmen bieten zwar eine gewisse Erleichterung, lösen jedoch nicht vollständig das Kernproblem der Knappheit von Servant Coins und der erhöhten Duplikatanforderung.
Eine vorübergehende Lösung oder eine dauerhafte Lösung?
Die Reaktion des Entwicklers, einschließlich 40 kostenloser Züge für alle Spieler, ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber es fühlt sich eher nach Schadensbegrenzung als nach einer dauerhaften Lösung an. Spieler, die sich darauf konzentrieren, das Maximum an Fünf-Sterne-Dienern herauszuholen, stehen immer noch vor der gewaltigen Herausforderung, acht Duplikate zu erwerben.
Die Community bleibt hinsichtlich zukünftiger Lösungen unsicher, insbesondere angesichts der in der Vergangenheit unerfüllten Versprechen hinsichtlich eines einfacheren Erwerbs von Servant Coins. Dieser Vorfall dient als warnendes Beispiel für Spieleentwickler und verdeutlicht die entscheidende Balance zwischen Monetarisierungsstrategien und Spielerzufriedenheit. Auch wenn die anfängliche Empörung mit einer Entschädigung nachlassen könnte, bleibt der Schaden für das Vertrauen der Entwickler-Community bestehen. Um dieses Vertrauen wiederherzustellen, bedarf es einer offenen Kommunikation und einer echten Auseinandersetzung mit den Anliegen der Spieler. Die Fate/Grand Order-Community ist schließlich entscheidend für den anhaltenden Erfolg des Spiels.
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